Das digitale Stadtwerke-Orchester
Über RPA-Solisten, Low-Code-Geigen und BPM-Maestros
Das Digitale Stadtwerke-Orchester führt der BPM-Maestro. Er orchestriert die RPA-Solisten – welche die Verarbeitung von Daten oder das Öffnen von E-Mails und Anhängen übernehmen.
Er automatisiert den Ablauf und die Prozesse mit Low-Code-Geigen und schafft die Integration bestehender oder neuer Systeme durch Schnittstellen direkt oder über APIs.
Zudem wird er unterstützt von zusätzlichen Instrumenten wie Künstlicher Intelligenz (KI/AI) oder Machine-Learning, also durch neue und flexibel einsetzbare Technologien.
Somit ist das Digitale Stadtwerke-Orchester bestens für alle Herausforderungen der digitalen Energiewirtschaft gewappnet. Wie dies mit dem Topcom IntelligentAutomationFramework als digitaler Toolbox funktioniert?
Problemfelder im digitalen Stadtwerk
Machen wir doch erst einmal eine Bestandsaufnahme. Wie sieht denn die Besetzung im Stadtwerke-Orchester aus? Die einzelnen Fachbereiche haben eigene Aufgaben, die in eigenen Fach-Systemen, der unterschiedlichsten Couleur mehr oder weniger digitalisiert abgearbeitet werden. Egal, ob es sich dabei um ERP/Abrechnung, CRM-, EDM- oder andere Systeme handelt, sie fokussieren auf die fachlichen Belange des Bereiches, aber arbeiten in sich geschlossen. Dieser Best-of-Breed-Ansatz hat somit ganz sicher Vorteile in der Fachlichkeit, aber erhebliche Nachteile in der Interoperabilität der Systeme untereinander bezogen auf die übergreifende Automatisierung und Digitalisierung.
Automatismen gibt es innerhalb dieser Systeme nur selten. Ähnlich der Orchestermitglieder bespielen die Mitarbeiter Ihre Systeme, in denen sie notwendige Daten mit fleißigen und filigranen Händen eingeben. Hierdurch verspielt man sich so manches Mal bei der immer widerkehrenden Ausführung gleicher, oftmals stupider Tätigkeiten.
Ein weiteres Problem liegt in der Abstimmung der Systeme und in der Weitergabe der Informationen untereinander. Jedes System spielt die erste Geige und alle anderen müssen sich danach richten. Es gibt eigene Integrations- und Schnittstellenansätze.
Durch diese Problemfelder in der Automatisierung und Digitalisierung der Prozesse ist die Komposition oder besser das Arrangement fehlerhaft. Es kommt zu einem unharmonischen Ablauf in der Partitur. Töne werden nicht getroffen (bzw. KPIs nicht erreicht) und die Tempi der Instrumente, die Abstimmung der Systeme passt nicht!
Das Ziel aber muss es sein, dass das Orchester harmonisch miteinander spielt. Die Prozesse effektiv ineinandergreifen und aufeinander abgestimmt sind.
► Nur so werden die Prozesse effizient!
Das IntelligentAutomationFramework - Die Toolbox für die Digitalisierung
Wir haben hierfür ein Framework entwickelt, welches wir als Toolbox anbieten und darin sechs Tools aufgenommen. Diese können fallbezogen und wahlweise genutzt werden, um den Problemfeldern zu begegnen:
Der erste Schritt der gemacht wird, ist das Designen und Definieren von Geschäftsprozessen. Dabei geht es um die Optimierung, aber auch um das Heben von Automatisierungspotentialen. Nicht selten gibt es schon Prozessketten- und Landkarten. Hier gilt es diese zu betrachten und die Prozesse auf ihr Automatisierungspotential zu validieren. Es macht Sinn Prozess zu unterteilen/fragmentieren, um sie einfacher und agiler automatisieren zu können.
Der zweite Schritt ist, sich um die Dokumente und Daten zu kümmern, die innerhalb des Prozesses verarbeitet werden. Diese müssen vom Prozess erfasst und verstanden werden. Die Prozesse bekommen also Augen zum Sichten und Erfassen von Daten und auch ein Gehirn, um diese zu verstehen und aus Ihnen zu lernen. Diese Daten können jegliche Formen haben. Dokumente, E-Mails, strukturierte Daten, selbst Sprachaufzeichnungen sind nutzbar.
Der dritte Punkt ist die Integration von Anwendungssystemen. Das Einbinden aller notwendigen Ein-und Ausgangskanäle, sowie der Touchpoints, wo Mitarbeite//Kunden also Stakeholder auf den Prozess einwirken. Hier werden wir Systeme finden, die bereits über eine API//Schnittstelle angebunden werden können. Wir werden aber auch Systeme finden, wo der Mitarbeiter die Schnittstelle ist. Dadurch sind gerade hier die Herausforderungen sehr breit gestreut und es gilt eine Vielzahl von Anbietern zu managen. Man wird durch die Tools zur Integration in die Lage versetzt, das Heft des Handelns selber in die Hand zu nehmen.
Kommen wir nun zum Kernstück: Die Automatisierung der Prozesse ► Die Orchestrierung.
Gemeint ist, dass die Abfolge der einzelnen definierten Aufgaben automatisch und aufeinander abgestimmt von statten geht. Dies übernimmt das Business Prozess Management (BPM) oder die Business Process Automation (BPA). Wo es keine Schnittstellen gibt oder der Mitarbeiter die Schnittstelle ist, werden aus der Toolbox für wiederkehrende regelbasierende Aufgaben kleine RPA-Robots genutzt.
Häufig ist die Abfolge der einzelnen Prozesse nicht statisch darstellbar. Der Ablauf muss Regeln entsprechen, die auf Basis von Daten - innerhalb des Prozesses - entschieden werden. Diese Regeln werden durch den Prozess selber und mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI/AI) oder Machine-Learning ständig erweitert und verfeinert.
Das sechste und finale Tool umfasst das Analysieren von zuvor definierten KPIs zur Performance der Prozesse und von Daten. Das macht die Prozesse transparent und Hilft bei der Governance von IT und der Fachbereiche.
Die Handlungsfelder für das Digitale Stadtwerke-Orchester
Wie kommen wir jetzt von diesem Werkzeugkasten//der Toolbox zu einem Digitalen Stadtwerke-Orchester oder wie lösen wir denn mit dem Werkzeugkasten die Problemfelder Digitalisierung und Automatisierung die wir zuvor betrachtet haben?
Dazu schauen wir uns die drei Haupt-Handlungsfelder der digitalen Transformation in der Energiewirtschaft an:
- Der Wandel in der Wertschöpfung
- Die Kundenzentrierung
- Das digitale Unternehmen
Wandel in der Wertschöpfung
Der Wandel in der Wertschöpfung wird bestimmt durch innovative Ideen, die als digitale Geschäftsmodelle die Verbindung von IoT mit der klassischen Wertschöpfungskette schaffen. Hierzu beispielhaft drei typische Modelle:
- Dienstleistungen für dezentrale Erzeugung
► Kern-Herausforderungen: Prosumer und Multicommodity-Produkte - Services für E-Mobilität
► Kern-Herausforderung: neue Technologien und Lastmanagement - Messstellenbetrieb und -dienstleistungen
► Kern-Herausforderung: IoT, Sensorik und Steuerung
Kundenzentrierung
Die Rolle der Kunden in der Energiebranche hat sich gewandelt, vom reinen Konsumenten zum Prosumer//aktiven Marktakteur im Energiesystem. Dies geht einher mit technischen und digitalen Neuerungen. Für diese neuen Kundenbedürfnisse in Kombination mit neuen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen gilt es eine konsequente digitale Kundenzentrierung im Unternehmen aufzubauen. Die Kundenerfahrungen aus anderen Sektoren (alles, sofort, überall und preiswert) werden auch auf Erwartungen in der gesamten Customer-Journey in der Energiewirtschaft übertragen.
Diese Kundenzentrierung weist ein Dilemma für die Stadtwerke auf. Auf der einen Seite möchte man den Kunden schnelle transparente Prozesse bieten, um in Kontakt zu treten. Auf der anderen Seite soll die Anzahl optimiert werden, da jeder Kundenkontakt teuer ist.
Das ist nur vordergründig ein Widerspruch. Mit Intelligent Automation kann eine optimierte digitale Omni-Kanal-Strategie erfolgen. Dokumente wie Umzugs- oder An- und Abmeldungen werden vom Prozess erfasst und verstanden. E-Mails werden KI-unterstützt gelesen und deren Kontext interpretiert. Kundenportale werden mit Chat-Bots ausgestattet, die schon komplexe Fragen sinnvoll beantworten. So können sich Mitarbeiter auf die tatsächlich wichtigen Kundenkontakte konzentrieren und man erhält ein klar abgestimmtes Informationsangebot über alle digitalen Kanäle.
Das digitale Unternehmen
Das dritte Handlungsfeld ist das digitale Unternehmen, also die eigenen Mitarbeiter in ihren täglichen Arbeitsprozessen und -abläufen. Es stellt sich hier die Frage, ob es sich Stadtwerke „leisten“ sollten, einen CDO (Chief Digital Officer) zu etablieren.
(Siehe auch: https://www.energieverdichter.de/bedeutung-der-digitalisierung-in-deutschlands-unternehmenslandschaft/)
Gebt uns doch mal Feedback, welches Stadtwerk bereits einen CDO auf Vorstandsebene hat. (info@topcom-group.de)
Mit der Toolbox zum Digitalen Stadtwerke-Orchester
Was heißt das konkret für die Stadtwerke und EVUs?
- Es gibt eine neue Führung – eine neue Leitung
► Der BPM-Maestro kommt ins Spiel! Der Orchester-Maestro//Dirigent erarbeitet mit dem Orchester das Werk und bringt es zur Aufführung. - Die Anwendungssysteme rücken ins Orchester – ins Glied
► ERP//Abrechnung, EDM, Portfoliomanagement, Assetmanagement oder andere, die ursprünglich die Herausforderungen bei der Digitalisierung und Automatisierung mitverursacht haben, dürfen maximal noch in Ihrem Fachbereich die erste Geige spielen.
Der BPM-Maestro übernimmt die technische Verantwortung für die digitalen Handlungsfelder, es entsteht die neue BPM-Partitur, in der die notwendige flexible Integration durchgeführt und je nach Schwerpunkt auch neue Orchestermitglieder oder Tools genutzt werden.
Warum sind wir so sehr davon überzeugt?
Weil das – der Hebel zur Kostenreduktion bei der Digitalisierung der Stadtwerke ist.
Und wenn zudem darauf geachtet wird die BPM-Partitur mit Low-Code-Geigen zu bespielen – also eine eigene Low-Code-Plattform ohne textbasierte Programmiertechniken, sondern mit visuellem Applikationsdesigner und grafischen Modellierungsmethoden, dann ist ein Stadtwerk//EVU digital selbstständig und unabhängig aufgestellt. Es emanzipiert sich von einzelnen monolithischen Systemen und Herstellern.